Das machen die doch mit links!

Am 13. August ist Internationaler Linkshändertag. Zwischen 10 und 15 Prozent der Weltbevölkerung sind Linkshänder. Bei Sportlern ist der Prozentsatz deutlich höher, insbesondere im Spitzensport. Als Ursache für die Linkshändigkeit gilt eine angeborene rechtshemisphärische Hemisphären-Dominanz. Ich lass‘ das mal jetzt so links liegen …

Linke Sportler sind es gewohnt, rechte Menschen als Gegner zu haben. Ein Rechtshänder dagegen hat erst einmal Schwierigkeiten, sich auf einen Linkshänder einzustellen. Gerade bei den Rückschlagsportaten Badminton, Tennis und Tischtennis sowie beim Fechten und den Mannschaftssportarten Basketball und Handball haben Linkshänder meistens Vorteile und sind oft erfolgreicher als Rechtshänder. Die ehemaligen Europameister im Badminton und Tischtennis, Marc Zwiebler und Timo Boll, sind Linkshänder. Beide deutschen Ausnahmesportler gehören auch jeweils zu den besten der Welt ihres Fachs, Zwiebler ist derzeit 21. der Weltrangliste im Herren-Einzel, Boll die Nummer 6.

Die Tennis-Legenden Jimmy Connors und John McEnroe schlugen einst mit links auf. Benjamin Kleibrink, 2008 in Peking erster deutscher Olympiasieger im Florettfechten, erledigte seine Gegner mit links. LeBron James von Ex-NBA-Champion Cleveland Cavaliers, einer der weltbesten Basketballer, ist zwar Linkshänder, seine Körbe holt er sich jedoch mit rechts. So gesehen, befinden sich Linkshänder also manchmal auch auf dem rechten Weg.